Wer nicht wagt der nicht gewinnt

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„Quem não se arrisca, não petisca“
ist das erste Theaterstück, das in Österreich in Portugiesischer Sprache produziert wurde.

Diese Gesellschaftskomödie erzählt die Geschichte von Ana da Silva Müller, einer brasilianischen Schauspielerin, mit einem Österreicher verheiratet, die von einer großen Schauspielkarriere in Österreich träumt. In der Handlung werden Probleme der Migration, Integration, des Aufeinanderprallens verschiedener Kulturen (und Lebensweisen) sowie der Alltag bikultureller Ehen und Beziehungen thematisiert.

Die Premiere fand 2011 in Wien statt und war nicht nur beim brasilianischen Publikum ein großer Erfolg, sondern auch bei den zahlreichen österreichischen (bzw. deutschsprachigen) Gästen, die gar nicht oder nur wenig Portugiesisch verstanden, da vor den Szenen jeweils eine Kurzzusammenfassung mit Inhaltsangabe auf Deutsch gegeben wurde. Im Herbst 2012 kam es aufgrund der großen Nachfrage zu einer Wiederaufnahme, erst in Wien, dann folgten Gastspiele in Graz und Zürich.

In 2013 wird das Stück ins Deutsche übersetzt, um so auch dem heimischen Publikum die Gelegenheit zu bieten, diese spritzige Screwball-Comedy mit viel Witz, Elan und Esprit, auf Deutsch genießen zu können.

Inhalt

Ana da Silva Müller ist eine Schauspielerin aus dem Nordosten Brasiliens, die mit Gerhard Müller, einem typisch österreichischen Macho, verheiratet ist. Sie kam gemeinsam mit ihrer Mutter, ebenfalls einer ehemaligen Revuetheater-Darstellerin, nach Österreich. Die Mutter lebt illegal in Österreich, und da sie kaum Deutsch spricht, wagt sie es nicht, die Wohnung zu verlassen und auf die Strasse zu gehen, um nicht von der Polizei entdeckt zu werden.

Aufgrund dessen hat sie einige merkwürdige Eigenheiten und Marotten entwickelt wie z.B. Selbstgespräche mit den Wänden zu führen. Ana ist ein etwas einfacher, naiver Geist. Sie glaubt ernsthaft, obwohl sie auch nur schlecht Deutsch beherrscht und auch noch nie außerhalb Brasiliens Theater gespielt hat, hier ein Engagement als Schauspielerin zu finden.

Ihr Mann, ein konservativ eingestellter Biederling, ist gänzlich gegen die künstlerischen Ambitionen seiner Frau und versucht, sie ständig von ihrem Vorhaben abzubringen und sie auf einen normalen Brotberuf hinzutrimmen.

Nachdem sie schon bei einigen Castings durchgefallen ist und keinen Job ergattern konnte, entschließt sie sich, ihre Schauspielkarriere einstweilen auf Eis zu legen und dafür aber die Schauspielkarriere ihres 20-jährigen, völlig untalentierten Sohnes Gerhard Junior Müller, die bislang auch keinen Erfolg zeigte, zu pushen. Daraufhin enthüllt sie ihrer Familie einen Plan, der ihr und ihrem Sohn den großen Durchbruch bringen soll. Ab diesem Zeitpunkt ist das Leben der Familie nicht mehr so, wie es vorher war.

Im Zuge der weiteren Handlung wird Einblick in die brasilianische Kultur mit ihren typischen Formen der Musik, des Tanzes und der religiösen Rituale ( Candomblé ) gegeben, sowie auch die kreative und humorvolle Seite der Brasilianer gezeigt mit ihrer unvergleichlichen Fähigkeit, auch in den widrigsten Momenten des Lebens ihr Lachen nicht zu verlieren. Anhand dieser Komödie werden weiters Themen der kulturellen Integration aufgeworfen und beleuchtet, wie wichtig der Spracherwerb für eine optimale Aklimatisierung und Anpassung an das Leben in einem fremden Land ist.

Team

  • Musikalische Auswahl: Suzy Oliveira e Rafael Rossetti
  • Lichtplanung: Rafael Rossetti
  • Bühnenbild, Kostüme und Requisiten: Mari Jasso und Suzy Oliveira
  • Visual Programming: Sheila Mara
  • Ausführende Produktion: Mari jasso
  • Gesamtproduktion: Suzy Oliveira
  • Leitung: iKUSZ, Theater Brasil

Schauspielerinnen

  • Felipe Moris
  • Francy Wagner
  • João Pedro Wagner
  • Leandro Steischorn
  • Luiza Melo
  • Mari Jasso
  • Rafael Rossetti
  • Suzy Oliveira
Last modified onSaturday, 14 March 2015 13:13

Additional Info

  • Jahr: 2011
  • Text: Suzy de Oliveira
  • Konzept: Suzy de Oliveira
  • Gesamtproduktion: Suzy de Oliveira
  • Darsteller: Suzy de Oliveira, Felipe Moris, Mari Jasso, João Pedro Wagner, Francy Wagner, Luiza Melo, Guido Velansk,
  • Regie: Guido Velansk (2012) und Rafael Rossetii (2011)
  • Sponsoren: Brasil Foods, Brasilianische Botschaft, BETC, Wien Kultur, Thay San,
  • Unterstützer: Auf Klang Manerex Café Prückel Radio Latino Lounge
  • Übersetzung: Mari Jasso
  • Korrektur/Rezension: Roman Müller

Media

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