Leopoldina, Titilia und der Kaiser

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Eine historische Geschichte, Theaterstück von Suzy de Oliveira.

Dieses Theaterstück behandelt die amouröse Dreiecksbeziehung zwischen dem ersten brasilianischen Kaiser Pedro I., seiner österreichischen Gattin Leopoldine von Habsburg und seiner Mätresse Domitilia „Titilia" Marquise von Santos – eine Geschichte, die für die Österreicherin letztlich tragisch ausging: sie starb mit nur 29 Jahren an den körperlichen Misshandlungen ihres groben, gewalttätigen Ehemanns. Die historischen Figuren erzählen in der Form einer Fernseh-Talkshow ihr Leben, ihr verstricktes Schicksal zwischen Liebe, Macht, Erotik und Politik, und geben dabei Einblicke in die damalige Gesellschaft in Brasilien mit ihren engen moralischen Regeln und Konventionen. Dabei vermischen sich Tragödie und Komödie, Realität und Fiktion zu einem spannenden Kaleidoskop von Intrige und Verrat, Hass und Eifersucht. Im Rahmen der Enthüllungen werden auch private Briefe von Kaiser Pedro und seiner Gemahlin Leopoldine veröffentlicht.
Umrahmt wird das Programm mit Klaviermusik und Gesang aus Brasilien jener Zeit. Das Stück soll im Jahr der Fussball-Weltmeisterschaft an die historische Verbindung zwischen Österreich und Brasilien erinnern – zumal hier in Österreich kaum jemand von der „österreichische Kaiserin" Brasiliens weiß und ihre Verdienste um die Geschichte dieses schönen Landes.

Maria Leopoldine von Österreich

Geboren 1797 in Wien als Tochter von Kaiser Franz I. aus dem Haus Habsburg-Lothringen. Urenkelin Maria-Theresias. 1817 heiratet sie in einer arrangierten Fernhochzeit in Wien den portugiesischen Thronfolger Dom Pedro I. - der Bräutigam sitzt weit weg in der Ferne in Brasilien, Leopoldine hat ihn vorher noch nie im Leben gesehen, als Stellvertreter bei der Zeremonie fungiert ihr Onkel Erzherzog Karl. Nach der Eheschließung zieht sie zu ihrem neuen Ehemann nach Rio de Janeiro und lernt ihn erst dort persönlich kennen.

Dom Pedro I

Geboren 1798 in Portugal. Aus dem Haus Braganza, Sohn von König Joao VI. Im Alter von 9 Jahren muss er mit seiner Familie vor den Napoleonischen Truppen nach Brasilien flüchten - der gesamte portugiesische Hof geht dorthin ins Exil und verlegt seinen Regentschaftssitz nach Rio de Janeiro. 1822 erklärt er Brasiliens Unabhängigkeit vom portugiesischen Mutterland und wird erster brasilianischer Kaiser.

Marquesa de Santos

Domitilia de Castro, Canto e Melo, genannt Titilia, stammt aus einer der angesehensten Familien der Oberschicht in Sao Paulo. Sie war über 7 Jahre lang die Geliebte des ersten brasilianischen Kaisers Dom Pedro I. und gebar ihm 5 Kinder. Zum Dank überhäufte er sie mit zahlreichen Adelstiteln, der wichtigste davon, unter dem sie auch in die Geschichte Brasiliens eingehen sollte, war der einer „Marquesa von Santos" (Santos = Hafenstadt bei Sao Paulo). Aufgrund ihres intimen Naheverhältnisses zu Pedro übte sie einen großen Einfluss auf die Politik und Geschicke Brasiliens aus.

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Samba Amor Walzer

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„Samba Amor und Walzer" ist eine Romantische Liebes-Komödie in 2 Akten, die sich zwischen einer Brasilianerin (Sofia Andrade) und einem Österreicher (Fritz Holler) abspielt.

Es werden darin Parallelen zwischen der brasilianischen und der österreichischen Kultur aufgezeigt, genauso wie sie sich im typischen Alltagsgeschehen der beiden Völker abspielen. Zusätzlich wird auf die Schönheiten der beiden Länder Bezug genommen, jeweils so, wie sie der andere sieht und wahrnimmt.

Der erste Teil des Theaterstücks findet in Brasilien statt (in Recife, der Hauptstadt von Pernambuco), und der zweite Teil in Wien.

Die wichtigste Szene passiert in Recife, am Boa Viagem Strand. Dort hat Fritz Gelegenheit, das Leben der "Straßenhändler" kennen zu lernen und mitzuerleben, die mit Ihren Kostümen und ihrem authentischen Stil zu einer der wichtigsten touristischen Attraktionen werden.

Der Höhepunkt des Stückes ist der Besuch von Sigmund Freud im Wohnzimmer von Fritz. Mit der Technik der Traumdeutung führt Freud eine Therapiesitzung mit Sofia und Fritz durch und entdeckt relevante Tatsachen in der Kindheit der beiden.

Inhalt

Sofia Andrade ist eine brasilianische Psychologin, große Verehrerin von Sigmund Freud und darüber hinaus von Europa begeistert. Über das Internet verliebt sie sich in einen untypischen und extrovertierten Österreicher, Fritz Holler, der zufällig seinerseits den Reizen Brasiliens erlegen ist.

Zunächst glauben die beiden in diesem jeweiligen Interesse für das andere Land den Keim einer vollkommenen Freundschaft zu finden. Dies jedoch weit gefehlt. Genau daraus ergeben sich die Missverständnisse und die Enttäuschungen. Was Fritz in Brasilien bewundert und liebt, verabscheut Sofia und was Sofia an Österreich bewundert und liebt, ist für Fritz höchst langweilig.

Die Spannungen bahnen sich an als Fritz Sofia in Brasilien besucht und gipfeln bei Sofias Besuch in Österreich. Je länger ihre Beziehung dauert, je mehr verstehen sie, dass sie zueinander bestenfalls wie Wasser zum Wein passen, aber gerade in diesem Moment taucht Sigmund Freud auf und rettet das Paar. Klärend untersucht er die Situation und verhilft zu einem glücklichen Ende.

Team

  • Text, Dramaturgie: Suzy Bezerra de Oliveira
  • Regie: Ensemble
  • Bühnenbild, Kostüme, Requisit; kollektiv
  • Musikalische Leitung: Pedro Wagner
  • Produktion: Suzy Oliveira

SchauspielerInnen

  • Dario Lindes
  • Luiza Melo
  • Mari Jasso
  • Söeren Kneidl
  • Pedro Wagner
  • Suzy Oliveira
  • Janina Ribeiro
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